Samstag, 1. Oktober 2011

Bernanke fordert Maßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit

Federal Reserve Chairman Ben Bernanke said Wednesday that long-term unemployment is an American "national crisis" and suggested that Congress should take further action to combat it. He also said lawmakers should provide more help to the battered housing industry.

Bernanke noted that about 45 percent of the unemployed have been out of work for at least six months.

"This is unheard of," he said in a question-and-answer session after a speech in Cleveland. "This has never happened in the post-war period in the United States. They are losing the skills they had, they are losing their connections, their attachment to the labor force."

Quelle: AP News

Die Fed hat ein Doppelmandat: Es ist gesetzlich verankert, dass sie ein stabiles Preisniveau und eine Maximierung der Beschäftigung anstrebt. Im Gegensatz zu den europäischen Notenbankern, die nur das Preisniveau im Auge haben, liegt es also durchaus im Aufgabenbereich des Ben Bernanke, Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu forcieren. Charles Evans, Präsident der Federal Reserve Bank von Chicago, hatte schon Anfang September gefordert, dass die Geldpolitik sich stärker mit dem Arbeitslosigkeitsproblem auseinandersetzen müsse. Doch die politischen Gräben sind tief: Die Republikaner sind gegen weitere Interventionen der Fed; sie werden auf argumentativer Ebene von Ökonomen wie John Taylor unterstützt, der die Aufhebung des Doppelmandats fordert. Andere Ökonomen, darunter Paul Krugman, fordern hingegen vehement ein, dass die Fed ihre gesetzlich festgeschriebenen Ziele aggressiver verfolgen müsse.