This isn’t good; the Greece talks have now moved past their clear deadline and have reached the finger-pointing stage. The broad outline of the dynamics here is now very clear: you need three different parties to agree on a deal for the whole thing to have a chance of success. Private-sector bondholders need to agree to a very deep cut in the value of their bonds; the Greek government needs to agree to enormous spending cuts over and above the 1.5% of GDP that they’ve already offered; and the Troika of the EU, ECB, and IMF needs to agree to pony up extra bailout money to cover the larger-than-expected deficits that Greece is running. [...] [I]t’s the various governments, here, which are finding it impossible to come to terms.And it’s easy to see why. The Greek economy is in a very severe recession, exacerbated by the spending cuts already imposed. Every extra euro cut will only serve to shrink the economy even further — and no country in the history of finance has ever achieved a sustainable debt level by reducing its GDP. It almost doesn’t matter whether government spending on things like unemployment benefits is too high on an absolute level: if you cut it now, you doom the Greek economy to perpetual recession, and Greek society to ever-greater levels of political unrest.
Griechenland befindet sich in einer scheinbar ausweglosen Situation: Da das Land den Euro hat, kann die Währung nicht abgewertet werden, um die Exportwirtschaft zu stimulieren. Auch auf die Leitzinsen hat Griechenland aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Eurozone keine Handhabe; die Geldpolitik wird in dieser Hinsicht von der EZB gemacht. Und aufgrund der unerbittlichen Forderungen der Troika nach dramatischen Sparmaßnahmen bleibt den griechischen Politikern auch in fiskalpolitischer Hinsicht keine Wahl: Wenn sie eine "Einigung" mit den politischen Entscheidungsträgern, von denen sie abhängig sind, erzielen wollen, müssen sie schmerzhafte Sparpakete durchsetzen, die in den nächsten Jahren eine wirtschaftliche Depression unvermeidlich machen.
Natürlich kann man zurecht argumentieren, dass sich die griechische Politik all das selbst zuzuschreiben hat: Erst aufgrund der verantwortungslosen Verschuldungspolitik vorangegangener Jahrzehnte konnte es zu dieser Situation kommen. In Bezug auf die Handlungsoptionen der griechischen Verantwortungsträger ist dies jedoch unerheblich: Es ändert nichts daran, dass Griechenland weder in geld- noch in fiskalpolitischer Hinsicht Handlungsspielraum hat. Vor diesem Hintergrund wird verständlich, warum es für immer mehr der Verantwortlichen mittlerweile sogar als das kleinere Übel erscheinen mag, zu erklären, dass Griechenland seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber ausländischen Gläubigern nicht erfüllen und aus der Eurozone austreten wird. Damit könnte - dieses Argument wird in Griechenland immer wieder vorgebracht - zumindest teilweise die wirtschaftspolitische Handlungsfähigkeit wiederhergestellt werden.