Dienstag, 19. März 2013
Blanchard et al. (2010): Makroökonomische Lehren aus der Krise
Aus keinem besonderen Anlass habe ich soeben wieder einmal das Paper von Blanchard, Dell'Ariccia und Mauro (2010) gelesen, die zunächst aufarbeiten, welche Umstände zu der unter Makroökonomen vor der Krise weit verbreiteten Überzeugung führten, dass alle geld- und fiskalpolitischen Instrumente zur Verfügung stünden, die notwendig sind, damit eine stets funktionierende Feinsteuerung der Wirtschaft gewährleistet werden kann. Doch das Paper hat auch mehr als drei Jahre nach der Veröffentlichung nicht an Aktualität eingebüßt, wenn es darum geht, Denkanstöße dafür zu liefern, welche geld-, fiskal- und regulierungspolitischen Fragestellungen zukunftsweisend sein werden. Es handelt sich hierbei um ein Paper, das jeder Wirtschaftsinteressierte gelesen haben sollte.