And recent signs of a Japanese recovery now seem to be fading: The economy grew an anemic 0.1 percent between April and June. Meanwhile, a strengthening yen, which hurts Japan by making its exports less competitive, has many people calling for the bank to further ease its monetary policy to shore up the economy — if not outright government intervention in currency markets.
But on Monday, hopes for decisive action were dashed when Prime Minister Naoto Kan and the governor of the Bank of Japan, Masaaki Shirakawa, opted not to hold a widely anticipated meeting, but instead engaged in a 15-minute phone call in which the two did little more than agree to “communicate closely with each other.”
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In Japan, companies remain unsure of how much to invest, because deflation makes it unclear how much they can sell — and for how much. Households have little incentive to spend, knowing goods and services will get cheaper the longer they wait.
That lack of spending, in turn, is deepening Japanese deflation, as companies are forced to decrease prices in a desperate bid to attract buyers.
An aging, dwindling population has further sapped demand. So have widely held fears over jobs, wages and pensions, which are prompting consumers to hunker down and save instead of spend.
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Any opportunity for fresh stimulus spending is limited by a $10 trillion public debt that is twice the size of the Japanese economy, as well as an impasse in the country’s Parliament.
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The yen tends to strengthen against other currencies despite weaknesses in the Japanese economy because the country continues to chalk up current-account and trade surpluses.
Die Notenbanken sehen sich in einer Liquiditätsfalle dramatischen Einschränkungen des geldpolitischen Handlungsspielraumes gegenüber. Das Absenken der Leitzinsen ist in Japan ebenso wie in den USA keine Option, weil diese bereits seit längerem nahe Null gehalten werden. Es bleiben unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen, etwa das Aufkaufen von langfristigen Staatsanleihen oder von problematischen Wertpapieren, welche die Bilanzen der Privatbanken belasten.
Doch auch diese unkonventionelle Geldpolitik hat in einem deflationären Umfeld, in dem der Druck auf Preise und Löhne groß ist und wo weder Konsumenten noch Unternehmen gewillt sind, ihre Ausgaben zu erhöhen und Investitionen zu tätigen, nur begrenzte Wirksamkeit. Selbst das Versprechen der Notenbanken, in Zukunft, wenn die Leitzinsen wieder angehoben werden können, mehr Geld zu drucken, vermag die ängstliche Einschätzung der wirtschaftlichen Zukunft nicht auf erwünschte Weise herumzureißen. Hat die Deflation erst einmal Fuß gefasst, ist es für die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger unheimlich schwierig, wirkungsvoll entgegenzusteuern. Wenn dann auch noch die Währung an Wert gewinnt, was die Exporttätigkeit dämpft, erhält man ein sicheres Rezept für langjährige wirtschaftliche Stagnation.
Was können die Politiker und Notenbanker in Europa und in den USA vom warnenden Beispiel Japans lernen? Meiner Meinung nach ist die Botschaft klar: Es muss alles, was in der Macht der Entscheidungsträger steht, getan werden, um das Eintreten eines deflationären Szenarios zu verhindern. Wenn dies bedeutet, dass a) über einen langen Zeitraum eine äußerst lockere Geldpolitik betrieben, und dass b) kurzfristig neue Schulden für Konjunkturprogramme aufgenommen werden müssen, dann ist das natürlich nicht gerade erfreulich.
Denn die Politik billigen Geldes zeitigt Konsequenzen: Die billig verfügbaren Mittel können falsch alloziiert werden; es kann zur Entstehung von Blasen kommen. (Die Preisblase an den Häusermärkten war nicht zuletzt ein Resultat der Niedrigzinspolitik unter Fed-Präsident Alan Greenspan). Und die Aufnahme neuer Schulden lässt sich politisch schwer verkaufen, wenn ein Land ohnehin bereits unter langfristigen Budgetproblemen leidet. Nur wenige sind der Logik zugänglich, dass es sinnvoller ist, im Hier und Jetzt das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung durch erhöhte Staatsausgaben anzukurbeln, um in Zukunft höhere Steuereinnahmen lukrieren und so die Budgetaussichten insgesamt verbessern zu können.
Die Alternative zu expansiver Geld- und Fiskalpolitik liegt darin, das Abrutschen in eine Deflationsspirale zuzulassen. Deflation ist jedoch das weitaus größere Übel. Man werfe einen Blick auf die schlimmen Erfahrungen Japans.